Chaoszwerge vs Skaven (Schlacht am Schreckensmoor)

Die Schlacht am Schreckensmoor

Dieses Schlacht ereignete sich in den Grenzgrafschaften genauer gesagt, im Schreckensmoor. Sie wurde zwischen Chaoszwergen und Skaven ausgetragen, die beide auf der Suche nach den Splittern der Macht waren.

Offene Feldschlacht, bei der Geländeaufstellung ist folgendes zu beachten:
Es dürfen keine Wälder oder Berge aufgestellt werden. Das Schlachtfeld muss mindestens 3 Sümpfe enthalten (am Besten ist es, wenn die Sümpfe an wichtigen Schlachtfeldabschnitten positioniert werden.)
Beide speziellen Helden (Narg Pockenschwanz und Urzhan Tharak) dürfen an der Schlacht teilnehmen.


Unheil im Morast
Wirf für jede Einheit, die sich durch einen Sumpf bewegt, oder einen Spielzug im Sumpf beginnt oder beendet einen W6 auf folgender Tabelle. (Wirf aber für jede Einheit nur einmal pro Zug, es sei denn, sie bewegt sich durch verschiedene Sümpfe.)
W6 Ergebnis
1-2 Nichts passiert (Die Einheit hat glück, es passiert nichts Unerwartetes trozem nehmen die abergläubischen Narren lieber ihre Beine in die Hand, wer weiß schon, was dort im Schlamm lauert.)
3 Wehklagen der Toten (Die Toten vieler Schlachten haben hier einen sehr unruhigen Schlaf. Die Einheit muss Sofort einen Paniktest ablegen.)
4-5 Moorbestien! (Die Einheit weckt das Interesse einer lauernden Abscheulichkeit. Sie erhält
W6 Treffer der Stärke 4.)
6 Tiefe Stelle (Die Einheit versinkt teilweise oder ganz im trüben Schlamm. Jedes Modell der Einheit muss einen Rüstungswurf ablegen. Wenn es ihn besteht, wird es unter dem gewicht seiner Rüstung hinabgezogen.

WICHTIG: Diese Schlacht bestimmt, welche Seite (Skaven oder Chaoszwerge) die Kontrolle über einen der Splitter der Macht haben wird!)
Alternativ kann dieses Szenario auch von Orks & Goblins, Imperium, Bretonia und Tiermenschen gespielt werden, mit der Ausnahme, dass sie die Splitter nicht ergattern können (sie erhalten einfach wie üblich die doppelte Punktzahl für ihr gewonnenes Szenario), da die historische Schlacht nuneinmal zwischen Chaoszwergen und Skaven stattfindet.
Die Alternativen Völker dürfen auch keinen Gebrauch von ihren speziellen Charaktermodellen machen.

Irnsbrück, Städchen nahe des Schreckensmoors

Das Städchen Irnsbrück war in tiefstes Schwarz gehüllt. Vom Fluss her zog leichter Nebel herauf. Auf den Wehrgängen wärmten sich einige der wachehaltenden Soldaten an kleinen Kohlebecken. Im Hof des Herrenhauses des Stadthalters hatte sich eine große Menschenmenge eingefunden, um sich den Plan des Stadthalters anzuhören. Er hatte einen großen Teil der Garnision mobilisiert, da er vorhatte, den geheimnisvollen Meteoriten zu finden, der vor Kurzem über den nächtlichen Himmel gezogen und ganz in der Nähe abgestürtz war.
Häuptling Skratt, sein Diener Vrag und der Mörder von Klan Eshin saßen auf dem Dach der Scheune des Herrenhauses, beobachteten den durch Fakeln erhellten Hof und lauschten den Plänen der Mensch-Dinge. Der Stadthalter hatte seinen Vortrag zur Bergung des Meteoriten beendet und seine Unterführer für die Mission benannt. Vier Personen traten auf ein Podest und vor die Menschenmenge. Ein Zauberer in jadefarbenen Roben, zwei Krieger in der Uniform der Stadt und ein älterer Priester.
"Schade-Schade, dass die Zwietracht, die wir gesäht haben, sie nicht davon abhält zusammenzukämpfen. Aber wenn es eben nicht ausreicht und sie die Pläne des Meisters weiterhin so unverschämt gefährden, müssen-müssen wir sie eben aus dem Weg räumen." Sagte Häuptling Skratt und nickte dem Assassinen neben sich zu. Der Killer verstand und gab den in einiger Entfernung platzierten Einheiten durch ein lautes Pfeifen ein Zeichen. Die auf einem entlegenen Balkon positionierten Attentäter nahmen ihre Ziele ins Visier.
Laute Schüsse durchbrachen die Stille der Nacht und Skatt erkannte, wie der Priester, der Zauberer und einer der Hauptmänner vom Podest fielen. Ein Raunen ging durch die Menge und die Leibwache des Stadthalters brachte ihn in Deckung und von dort aus zum Tor seines Herrenhauses. Der überlebende Hauptmann versuchte sich inmitten der Leibgarde zu verstecken und in die Sicherheit des Hauses zu gelangen.
Der Assassine sah zu Skatt herüber und wisperte: "Keine Überlebenden, wie versprochen." Er griff seine Warpmuskete und ein weiterer Knall ertönte. Die tödliche Ladung der Waffe zerfetzte den Brustkorb des Mannes. Skratt nickte dem Assassinen zu und gab ihm einen kleinen Beutel in die Hand. "Das Hier ist für dich, richte deinen Meistern unsere Grüße aus. Wir kommen gerne wieder auf euch zu, falls wir eure Dienste nocheinmal benötigen sollten." Der Assassine verschwand vom Dach in eine kleine Seitengasse. Skratt und Irrig machten sich auf zu dem geheimen Tunnel, der sie zum Weinkeller des Stadthalters führen würde.

In der Wildnis, irgendwo östlich von Irnsbrück

Urzhan Tharak stampfte unermüdlich vor sich hin. Naccuth, ein Chaoszwergenzauberer aus seiner Armee spührte anscheinend einen Splitter der Macht ganz in ihrer Nähe. Urzhan sah zu dem rest seiner Truppe herab, der sich gerade daran machte, die Hügel hochzuhetzen. "Macht schneller, ihr Maden! Wenn ich nicht als erster bei dem Splitter bin, könnt ihr was erleben!", brüllte er und setzte seinen Marsch fort.
Wenn er dieser Karte glauben konnte, die sie vor einigen Tagen von ein paar Kaufläuten "erstanden" hatten, dann würden sie gleich hinter den Hügeln im Westen einen Fluss überqueren müssen.
Noch als Urzhan den Gedanken zuendedachte, eilte Marek der Eiserne, der Anführer der Vorhut den Hügel hinab. Er machte vor Urzhan halt und schnaufte: "Erhabener Meister, wir haben das Land hinter den Hügeln ausgekundschaftet. Zuerst müssen wir einen Fluss überqueren. In Ferne konnten wir eine Stadt der Menschen erkennen. Im Nordwesten liegt ein Gebiet welches meine Leute als Sumpf erkannten. Wenn wir am anderen Ufer sind, soll uns Lord Naccuth leiten. Der Fluss ist nicht breit, aber anscheinend sehr Tief. Es gibt weder Brücken, noch eine Furt in unmittelbarer Nähe. Wir sind heute Morgen dem Flussverlauf mehrere Meilen in beide Richtungen gefolgt."
Urzhan ließ sich seinen Zorn über diese Botschaft nicht anmerken. Er rief seine Adjutanten herbei. Als die Krieger ihn erreicht hatten, befahl er: "Wenn wir die Hügel erreicht haben, errichtetn wir ein Lager. Ihr geht vor und schlagt Holz für die Feuer, kleine Flöße und Behelfsbrücken. Ich warte jetzt noch auf den Tross und wenn ich dann mit den Maschinen ankomme, will ich Ergebnisse sehen!" Alle Diener hasteten zu ihren Einheiten und gaben die Befehle weiter.
Als die Einheiten über den Hügel waren und sich richtung Westen bewegten, wartete Urzahn, einigermaßen zufrieden, auf dem Hügel auf seine Kriegsmaschinen.
Plötzlich hörte er hinter sich lautes Fluchen von Chaoszwergen, Kreischen ängstlicher Goblinsklaven und ein lautes rumpeln. Eine Tremorkanone aus dem Tross rollte die leichte Steigung des Hügels hinab. Die Besatzung und die Sklaven rannten der Maschine hinterher, um sie zu stoppen.
Urzhan drehte sich um, sah sich das Treiben weiter unten an und löste seine Peitsche vom Gürtel. "Ihr erbärmlichen Würmer, ich werde euch lehren, auf meine Kriegsmaschinen acht zu geben! Bin ich denn hier nur von totalen Idioten umgeben?!"
Und schon war Urzhans Zufriedenheit wieder verschwunden. Einmal mehr war er mit der Gesamtsituation schlicht unzufrieden.

Im Hause des Stadthalters von Irnsbrück

Die Magd lag blutend am Boden des düsteren Korridors. Keiner im großen Saal, neben dem der Dienstbotengang verlief, hatte etwas bemerkt. Sratt und sein Diener Vrag konnten jedoch jedes Wort der Menschen im inneren hören. Der Stadthalter und seine Armee hatten bei einem Attentat vor mehreren Tagen schwere Verluste erlitten, als das gesamte Oberkommando von Killern ausgeschaltet worden war.
Die Soldaten waren deutlich demoralisiert, doch der Stadthalter war von seinen Plänen überzeugt. Skratt dachte nach. Vielleicht wusste dieses Mensch-Ding einfach schon zu viel über die Splitter der Macht. Skratt grinste Vrag an und sagte: "Sie werden den Splitter nicht suchen, und wenn doch, können sie ohne ihre Anführer nicht gegen uns bestehen. Ein Problem weniger."
Plötzlich hörte Skratt, wie jemand die Tür zum Saal aufriss. Alles war still, als ein keuchender Mann sich vor den Versammelten auf den Boden warf und berichtete: "Mein Herr, ich bin Josef Stirr von den Irns-Jägern. Wir wurden vor zwei Tagen einer großen Horde Zwerge und Grünhäute gewahr, die mittlerweile an den bewaldeten Hügeln östlich des Irns sein dürfte. Wir brannten die beiden Brücken nieder, ich rechne aber damit, dass sie Behelfsbrücken bauen. Sie könnten schon morgen Nachmittag hier sein."
Der Stadthalter war erschüttert. Es war selten, dass sich Chaoszwerge in diesen Teil der Grenzgrafschaften verirrten. Er trat vor die Versammelte Menge und sprach: "Damit wären die Pläne wohl gestorben. Wir können Irnsbrück nicht schutzlos zurücklassen."
Skratt brannte vor Zorn. Diese Chaoszwerge waren bestimmt auf "seinen" Splitter der Macht aus! Sie würden seinen Weg zum Kriegsherren nicht gefährden. Vrag sah zu seinem Herren hinüber und sagte: "Sieht so aus, als hätten wir wieder ein Problem mehr, Meister." Skratt gab versetzte seinem Diener einen Schlag und antwortete: "Halt die Klappe, wir müssen uns beeilen und dem Meister bescheid geben. Er muss seine Truppen ins Schreckensmoor aussenden."

Hier folgt der Fluff für die Schlacht und das Endergebnis.